• Peggy Heinzmann

Kapstadt – Die „Mother City“ Südafrikas

Mit dem majestätischen Tafelberg als Hintergrund zählt Kapstadt zu den schönsten Städten der Welt.

Berge und Strände, Weine und Spitzengastronomie sowie das europäische Flair der historisch gewachsenen Stadt und das besonders milde Klima locken jährlich unzählige Touristen aus dem In- und Ausland nach Kapstadt:

Top Sehenswürdigkeiten in Kapstadt

Tafelberg – Einmalige Wanderungen

Die Hauptattraktion Kapstadts ist natürlich das Wahrzeichen der Stadt – der Tafelberg. Er wurde 1951 zum Natur- und Historischen Denkmal ernannt und umfasst auf 6.000 Hektar unberührte Klippen, Ströme, Fynbosvegetation und einheimischen Wald. Zum Massiv des 1.086 Meter hohen Berges gehören der Devil’s Peak mit 1.000 Meter Höhe, der Lion’s Head mit 668 Meter, der Signal Hill mit 350 Meter sowie die Berge der Zwölf Apostel mit Höhen zwischen 780 und 800 Meter. Neben einer großen Zahl von Wanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führt auch eine Seilbahn auf den Tafelberg.

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Viktoria & Alfred Watefront – Essen und Flanieren im ehemaligen Hafenviertel

Typische Architektur an der V&A Waterfront im Hafen von Kapstadt
#author#Lars Eichapfel#/author#Typische Architektur an der V&A Waterfront im Hafen von Kapstadt

Spätestens beim Besuch des ehemaligen Hafens wird man schnell feststellen, dass Kapstadt auf den Tourismus setzt. Das einstmals eher düstere Hafenviertel wurde seit Ende der 1980er Jahre in ein Einkaufs- sowie Ausgehparadies verwandelt. Um das alte Hafenbecken breiten sich heute die Viktoria & Alfred Waterfront aus. Sie gilt als weltweit gelungenste Sanierung eines verwahrlosten ehemaligen Hafengebietes. Die historischen Gebäude wurden detailgetreu restauriert und die Neubauten wurden behutsam dem vorhandenen Stil angeglichen. Im Informationszentrum können auch Bootstouren und andere Ausflüge ins Hinterland gebucht werden.

Entdecken Sie die V&A Waterfront auf Ihrer Rundreise durch Südafrika:

Robben Island

Gefängnis auf Robben Island, Südafrika, wo Präsident Nelson Mandela gefangen war. UNESCO WelterbeEin wichtiger Bestandteil eines Besuches von Kapstadt sollte die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island sein. Robben Island ist eine kleine Insel in der Tafelbucht des Atlantiks, ca. 12 Kilometer vor Kapstadt. Der traurige Hintergrund ihrer Popularität liegt in der Geschichte der Insel, welche schon seit dem 17. Jahrhundert als Internierungslager für Gefangene und Kriminelle gilt. Später waren hier die ANC Kämpfer um Nelson Mandela sowie Walter Sisulu und viele weitere politische Gefangene über Jahrzehnte gefangen. Eine Führung über die Insel und durch die Gefängnisabteilungen wird auch von ehemaligen Häftlingen organisiert und begleitet.

Aktivitäten in und rund um Kapstadt

Shopping & Freizeit

Farbenfrohes Südafrika

Afrikanische Kunst und Handwerk findet man häufig in Kapstadt. In den Tourismusinformationsbüros der Stadt kann die „Arts and Crafts Map“ erworben werden. Diese informiert über Galerien und Kunstgeschäfte, deren Standorte, Öffnungszeiten und eine Kurzbeschreibung der jeweiligen Themen und Exponate. Bei einem Ausflug durch das Stadtzentrum kommt der Besucher am Greenmarket Square nicht vorbei – auf Kapstadts ältestem Platz ist jeden Tag Flohmarkt und dementsprechend etwas los. Wunderschöne, alte viktorianische Häuser mit weiß gestrichen Balkonen reihen sich entlang der Straße.

Es gibt zahlreiche Geschäfte, Kirchen, Restaurants und Kneipen in Kapstadt, die zum Verweilen einladen.

Museen & Galerien

Kapstadt, Company GardenDie Museen Kapstadts spiegeln das kulturelle und historische Erbe des Kontinents und des Landes wieder. Hier ist vor allem das älteste Museum Südafrikas zu empfehlen, das South African Museum. Im Gold of Africa Museum dreht sich alles, wie der Name schon sagt, um Gold. Es werden neben den Goldschätzen Afrikas auch das künstlerische Können alter afrikanischer Zivilisationen, sowie die rituelle Bedeutung und Kraft des afrikanischen Goldes aufgezeigt. Die Nationalgalerie in Kapstadt ist ein großartiger Ausstellungsort für alle Kunstliebhaber zeitgenössischer und moderner Kunst. Hier werden südafrikanische, niederländische, flämische, britische und französische Sammlungen des frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt.

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Fortbewegung und Verkehrsmittel in Kapstadt

Angekommen am Flughafen von Kapstadt gibt es verschiedene Möglichkeiten sich innerhalb der Stadt zu bewegen. Wählen Sie einen Mietwagen als Verkehrsmittel für Ihre Südafrika-Reise, so sollten Sie diesen am besten schon im Vorfeld online buchen bzw. reservieren. Diesen kann man dann bei Ankunft an jeweiligen Flughafen abholen, um sich im Anschluss direkt auf den Weg in das Zentrum von Kapstadt zu machen. Mit ein paar Tipps und Hinweisen zu Mietwagen in Südafrika ist man sicher auf den Straßen Südafrikas unterwegs.

Alternativ gibt es in Kapstadt auch ein gut ausgebautes Busnetz sowie Taxis und Uber, die Reisende innerhalb Kapstadts von A nach B bringen. Für Touren und Ausflüge im Umland eignen sich Zugfahrten.

Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die verschiedenen Verkehrsmittel, mit denen Sie sich innerhalb Kapstadts fortbewegen können.

Von unseren Experten erhalten Sie weitere Hintergrund-Informationen zu Kapstadts Stadtbild, Geographie, Klima, Geschichte und Wirtschaft.

Stadtbild

Kapstadt: Ein Mix aus Tradition und Moderne

Die Innenstadt von Kapstadt mutet wie eine am Reißbrett entworfene Stadt an. Vorherrschend ist ein rechtwinkliger Straßengrundriss, der an die amerikanischen Vorbilder einer Business-City erinnert.

Das Bild beherrscht eine interessante Mischung aus alten kolonialen Bauten und modernen Zweckbauten.

Das Geschäftsviertel findet sich nördlich der Innenstadt. Wohnhäuser sind dort und in der Innenstadt kaum zu finden. Kleine historische Häuser hat das Boo-Kap Viertel zu bieten. Sehr mondän und modern präsentiert sich das Areal der bekannten “Victoria & Alfred Waterfront” – Besuchermagnet und beliebte Einkaufs- und Flaniermeile bei den meisten Touristen.

Nach dem Ende der Apartheid veränderte sich Kapstadt grundlegend. Nelson Mandela prophezeite dies schon wenige Stunden nach seiner Freilassung. Auf dem Balkon des Rathauses von Kapstadt sprach er von einer neuen Ära des Landes, die nun beginnen würde. Das Stadtbild betrifft dies im besonderen Maße: mit hohen Investitionen, unterschiedlichen Sanierungsprogrammen und vor allem der Verbesserung der Hygiene und Sauberkeit in den Stadtvierteln, ist Kapstadt nach 1990 eine Stadt, in der die Bevölkerung nicht mehr wegen ihrer Hautfarbe oder Gesinnung in speziellen Vierteln lebt, sondern sich die Aufteilung eher nach deren Einkommen richtet.

Geographie und Klima

Geographie und Klima in Kapstadt

Kapstadt liegt am nördlichen Rand der Kaphalbinsel im Südwesten der Republik Südafrika. Unmittelbar an der Tafelbucht des Atlantischen Ozeans gelegen, besitzt die Stadt einen der größten südafrikanischen Häfen und ist eines der wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes. Die Metropole „Kapstadt“ ist Hauptstadt der Provinz Western Cape und nimmt fast 2.500 km² Fläche ein.

2008 hatte die Stadt ca. 3,3 Millionen Einwohner und ist damit nach Johannesburg (ca. 3,9 Millionen) die zweitgrößte Stadt Südafrikas. Die Vororte Kapstadts erstrecken sich über die Ebenen nordöstlich der Innenstadt („Cape Flats“) bis hinein in das Weinland sowie entlang der Atlantikküste im Westen und Norden.

Dank des mediterranen Klimas in Kapstadt und der umgebenden Region, kommt es zu keinen extremen Wetterschwankungen.

Geschichte

Die Geschichte einer stetig wachsenden Stadt

Kapstadt wurde 1652 von dem Holländer Jan Van Riebeeck gegründet und diente als Stützpunkt für die Versorgung der Handelsschiffe auf ihrem Weg von Südafrika nach Indien. Aufgrund des stetig steigenden Handelsverkehrs steigerte die ansässige Ostindien Kompanie hier ihre Aktivitäten und begann mit Getreideanbau und der Viehzucht. Hinzu kamen weitere holländische, deutsche und französische Einwanderer, die sich im Laufe der Zeit hier in Kapstadt niederließen.

Nach einer 150-jährigen holländischen Vorherrschaft erweiterten 1806 die Briten ihr Einflussgebiet auf Südafrika – 1814 gehörten die Kaphalbinsel wie auch Kapstadt zur britischen Kronkolonie. 1910 wurde aus den Kolonien die Südafrikanische Union gebildet. Reichtum und Wohlstand erlangte Kapstadt recht schnell in den Jahren 1870 bis 1890. Nachdem man im Landesinneren Kapstadts Gold und Diamanten entdeckt hatte, begann rasch deren industrieller Abbau. Durch die begünstigte Lage am Meer siedelten sich immer mehr Unternehmen an und beschleunigten den Aufstieg dieses Industriezweiges.

Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts bewirkten die immer strengeren Gesetze zur Rassentrennung eine sichtbare Veränderung der Stadtstruktur Kapstadts. Zur Legitimation der Rassengesetze diente der Regierung die 1901 grassierende Beulenpest als Vorwand. Die Nicht-Weiße Bevölkerung wurde in die Hafengebiete und an die Ostseite des Tafelbergs abgeschoben, welche von der Innenstadt Kapstadts am weitesten entfernt lagen. Hier entwickelten sich die Townships – Wohnviertel und Stadtteile, die getrennt nach weißer und schwarzer Bevölkerung existierten. 1922 entstand in Kapstadt der Stadtteil Langa, das älteste Township. Langa liegt von allen Townships am dichtesten am Stadtzentrum. Die späteren schwarzen Wohngebiete wurden immer am jeweiligen Stadtrand errichtet. Nyanga und Gugulethu wurden in den 1950er und 1960er Jahren erbaut. Sogar noch in den 1980er Jahren errichtete man Khayelitsha, nach Soweto (in Johannesburg) das zweitgrößte Township Südafrikas.

Wirtschaft

Wirtschaftliche Entwicklung

Kapstadt ist vom Tourismus geprägt ist, der auch die Haupteinnahmequelle darstellt. Weitere starke Wirtschaftszweige sind die Textil- und IT-Branche sowie der Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Hierzu zählen in Kapstadt vor allem Obst, Wein und Blumen. Der Export von Bodenschätzen wie Eisenerz wird über den Hafen im nördlich gelegenen Saldanha Bay ermöglicht. Neben einer bedeutsamen Werbe- und Filmproduktion trägt auch der seit 2004 in Kapstadt ansässige Elektromobilhersteller Optimal Energy zur Wirtschaft Kapstadts bei. Mit dem Umbau des alten Hafens zur Einkaufs- und Flaniermeile „Virctoria & Alfred Waterfront“ galt es jedoch den Tourismus weiter zu fördern.